Ab der Core-Version 1.5 steht in Zikula die Workflow-Komponente von Symfony zur Verfügung. Dieser Beitrag zeigt einige Vorteile und erweiterte Funktionen in der Zikula-Integration auf.
Ein zentraler Vorteil des neuen Workflow-Systems liegt darin, dass ein einfaches Entity-Feld zur Speicherung des aktuellen Zustands ausreicht. Im Gegensatz zum alten System sind keine zusätzlichen Datensätze in einer Workflow-Tabelle mehr notwendig, die hinzugeladen und mit den Entitäten synchron gehalten werden müssen. Dies vereinfacht die Handhabung enorm, insbesondere wenn es um den Import von Daten geht.
Der zweite sehr schöne Aspekt ist, dass die neuen Workflows mit Events arbeiten (Dokumentation). Dies erlaubt das Injizieren beliebiger Funktionen in die Prozesse und Zustandsänderungen. Beispielsweise können hier Zugriffsrechte geprüft und bestimmte Transitionen bei Bedarf verhindert bzw. ausgeblendet werden.
Per Standard müssen in Symfony alle Workflows zentral unter /app/config/ gespeichert werden. In Zikula haben wir das etwas flexibilisiert, so dass es nun mehrere Orte gibt, an denen YAML- oder XML-Dateien zur Beschreibung von Workflows hinterlegt werden können:
- In
/lib/Zikula/Bundle/WorkflowBundle/Resources/workflows/
liegen zentrale Workflow, die im Core verwendet werden. - Module können eigene Workflows unter
/modules/Acme/ExampleModule/Resources/workflows/
speichern. - Außerdem können angepasste oder projektspezifische Workflows in
/app/Resources/workflows/
abgelegt werden.
Des Weiteren haben wir in Zikula einen graphischen Editor zum Bearbeiten von Workflows eingebaut. Der obige Screenshot zeigt, wie dieser Editor aussieht. Beispiele dafür finden sich in mittels ModuleStudio für Zikula 1.5+ generierten Modulen: diese verfügen auf den Konfigurationsseiten für zentrale Einstellungen über einen Reiter namens “Workflows”, unter dem der Editor für die generierten Workflows verlinkt wird.