Mit der Verfügbarkeit einiger zentraler Module für Zikula 2 ist eine der größten Hürden beseitigt, die den Umstieg für viele Nutzer in der Vergangenheit erschwert oder gar blockiert hatte. Die letzten kleineren Updates wurden auch nur noch für Zikula Core 2.0.x veröffentlicht - die Serie Zikula Core 1.5.x hingegen ist - von sicherheitsrelevanten Patches abgesehen - eingestellt.
Grund genug, einmal einen Blick nach vorne zu werfen, um zu schauen, welche Punkte in der Zukunft anstehen. Wichtig bei der Abgrenzung für Zikula Core 3 war insbesondere, hier einen eher schlanken Schnitt zu machen. Es werden nur wenige ausgewählte Punkte angegangen, alles weitere kann dann wiederum in Version 4 folgen. Lieber kleinere Päckchen und dafür kürzere Intervalle.
Dieser Beitrag zeigt auf, welche konkreten Dinge voraussichtlich in Zikula Core 3 einfließen werden.
- Es wird aus Gründen der fehlenden Manpower in der Coreentwicklung keine 2.1er-Versionsreihe geben, welche die gröbsten Änderungen von 3.0 zurückportiert und eine Vorwärtskompabilitätsschicht bereitstellt. Im Rückblick wäre 2.0 auch deutlich schneller fertig geworden, hätten wir nicht alle Funktionen auch parallel nochmal in 1.5 verfügbar machen müssen.
- Zikula 3 wird mindestens PHP 7 benötigen. Schaut man sich die Supportzeiträume an, so macht es vermutlich sogar Sinn, direkt minimal 7.1 zu erfordern.
- Wir werden die Autowiring und Autoconfigure Funktionen von Symfony nutzen, um die lästigen Servicedeklarationen auf ein absolutes Minimum zu reduzieren.
- Diverse Vendor Updates werden eingespielt, um technisch wieder auf den aktuellen Stand zu kommen. Hier sind insbesondere Symfony 4, die verwendeten Doctrine-Teilprojekte, Twig 2, Bootstrap 4 und Font Awesome 5 zu nennen. Die veraltete und nicht mehr aktiv gepflegte webshims-Bibliothek wird entfernt.
Alles andere, insbesondere neue Features, sollten idealerweise in die Version 4 einfließen. Natürlich wird es hier wohl auch die ein oder andere Ausnahme geben. Das Ziel ist es aber, den Abstand zwischen Zikula 2 und 3 nicht zu groß werden zu lassen, damit das komplette Ökosystem, vor allem diverse Module, schnell nachfolgen können. Mit einer Begrenzung auf wenige, klar definierte Punkte sollte das zeitlich auch nicht ausufern, sondern in einem übersichtlichen Rahmen bleiben.