Auch wenn es für einige Leser ein alter Hut ist, so gibt es dennoch sicherlich andere, die noch keine Erfahrungen mit Less oder Sass haben. Daher sei einmal das sehr leicht zu erlernende SCSS (Sassy CSS) vorgestellt, mit dem sich stufenlos Sass-Funktionen in CSS einfügen lassen.
Der Einstieg
Bereits die grundlegenden Funktionen, wie Variablen und Verschachtelung, helfen dabei, die Stile deutlich einfacher zu handhaben. Redundanzen werden vermieden und die Änderbarkeit erhöht. Die beiden verlinkten Seiten zeigen dies mit anschaulichen Beispielen.
Es wird nicht lange dauern, bis man kein “nacktes” CSS mehr schreiben möchte. Man gewöhnt sich automatisch an die intuitivere Deklaration mit SCSS.
Die nächste Stufe
Noch mehr Flexibilität bringen die zwei Konzepte der Mixins und der Extensions. Vereinfacht ausgedrückt kann man Stile in eine Art Funktion packen und diese an mehreren Stellen verwenden. Dabei sind auch Parameter möglich. Das folgende Beispiel habe ich kürzlich in einem Projekt verwendet, in dem mehrere und unterschiedliche Schatten benötigt wurden:
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Dies kann dann innerhalb eines Blocks so aufgerufen werden:
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Logische Anweisungen
Welche Power jedoch noch in Sass steckt, merkt man erst, wenn man sie benötigt. So lassen sich auch Bedingungen und Schleifen nutzen. Eine Einführung lässt sich in diesem Artikel nachlesen.
Einen Anwendungsfall hatte ich bei der Anpassung von Bootstrap Popovers: hier mußten die Pfeile in allen Richtungen umgefärbt werden. Entweder man schreibt vier mal das selbe oder man definiert eine Schleife über die vier Richtungen, was zu folgendem Code führt:
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Im fertigen CSS ergibt dies dann folgende Ausgabe:
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